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SiA-NRW ist Teil der Fachkräfteoffensive in Nordrhein-Westfalen : , Thema: Projekterfolg | Bildungsmodell

Die Studienintegrierende Ausbildung des InnoVET-Projekts „SiA-NRW“ ist von der NRW-Landesregierung in ihre Strategie zur Fachkräftesicherung aufgenommen worden. Außerdem soll das Modell, das duale Ausbildungsberufe und Studiengänge miteinander verzahnt, ab dem Ausbildungsjahr 2024/25 in allen Regierungbezirken in Nordrhein-Westfalen angeboten werden.

Junge Menschen sitzen in Hörsaal.
Copyright: Adobe Stock/Gorodenkoff

Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat die studienintegrierende Ausbildung des InnoVET-Projekts „SiA-NRW“ zum Bestandteil ihrer Fachkräfteoffensive erklärt. Sie misst ihr damit strategische Bedeutung bei. Die Fachkräfteoffensive umfasst ein differenziertes Konzept an arbeitsmarktpolitischen Instrumenten, das von der beruflichen Orientierung über Aus- und Weiterbildungsinitiativen, Wege in die digitale und grüne Transformation bis hin zur Gleichstellung und zur Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland reicht. Im Bereich der Ausbildung werden zielgruppenspezifische Angebote und Perspektiven formuliert. Die studienintegrierende Ausbildung wird im Wortlaut des Strategiepapiers wie folgt fokussiert: „Zur besseren Verzahnung der Beruflichen und Akademischen Bildung werden wir […] die studienintegrierende Ausbildung (SiA NRW) vorantreiben, um durch Lernortkooperation die Attraktivität der Beruflichen Bildung zu steigern“.

Dies ist als Erfolg des InnoVET-Projektes SiA-NRW anzusehen. An zehn Pilotstandorten wird die studienintegrierende Ausbildung im bevölkerungsreichsten Bundesland seit dem Ausbildungsjahr 2021/2022 umgesetzt und erprobt.

In der Landesregierung ist das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) für die Fachkräfteoffensive federführend. Die Vorbereitungen seit 2022 wurden von der Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung (G.I.B. mbH) als Tochtergesellschaft des MAGS fachlich begleitet. In die Beratungen, welche arbeitsmarktpolitischen Innovationen für NRW zukunftsweisend sein könnten, hat die G.I.B. die Zwischenergebnisse und Erfahrungen als Verbundkoordinator von SiA-NRW eingebracht. „Als Teil der Fachkräfteoffensive kommt der studienintegrierenden Ausbildung im gesamten Flächenland NRW eine gesteigerte Aufmerksamkeit zu, dies bewerten wir auch als Erfolg des Transfers und der Verstetigung für unser InnoVET-Projekt“, sagt Sören Ellerbeck von der G.I.B..

SiA soll in allen Regierungsbezirken von Nordrhein-Westfalen angeboten werden

Parallel zur Fachkräfteoffensive hat der Lenkungskreis von SiA-NRW den Transfer auf weitere Standorte zum Ausbildungsjahr 2024/25 angeschoben. Neben den bisherigen SiA-Bildungsangeboten an Standorten im Rheinland wird die studienintegrierende Ausbildung zukünftig auch in den Regierungsbezirken Münster, Detmold und Arnsberg angeboten. Anbieter werden Tandems aus Berufskollegs und Hochschulen sein, die das SiA-Konzept nach Klärung der regionalen Ausbildungs- und Bedarfssituation mit Kammern und Sozialpartnern gemeinsam umsetzen.

Die beteiligten Ministerien, die Wirtschafts- und Sozialpartner und die Verbundpartner werden in der nächsten Sitzung des strategischen Beirats von SiA-NRW am 7. September 2023 über die konkreten Leitplanken der Verstetigung und des Transfers beraten. Klar ist: Von der studienintegrierenden Ausbildung erwarten die Beteiligten konkrete Beiträge zur Sicherung hochqualifizierten Fachkräftenachwuchses. Die SiA soll zukünftig in der Fläche des Landes NRW dazu beitragen, dass Fachkräftebedarfe von Unternehmen an hybriden Kompetenzprofilen gezielt gedeckt werden und leistungsfähigen jungen Menschen ein attraktives berufliches Ausbildungsangebot mit integriertem Studium unterbreitet wird.